„SOS-Strategie gegen Stress: Progressive Muskelentspannung“ (Melanie Koller)
Lerne im Workshop kurze Elemente der Entspannungstechnik kennen, die dir auch im Alltag helfen können, in psychische und mentale Balance zu gelangen. Du schulst dabei deine achtsame Körperwahrnehmung und regenerierst. Die wissenschaftlich fundierte Technik nach Edmund Jacobson arbeitet mit der bewussten An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen, mit der ein Zustand tiefer Entspannung im ganzen Körper und Geist erreicht werden kann.
„Allgemeine Einführung in psychische Erkrankungen und Krankheitsbilder“(Dr. Klaus Obert)
Was sind psychische Erkrankungen? Was ist darunter zu verstehen? Sind es überhaupt Erkrankungen, oder ist es vielleicht hilfreicher, von psychischen Störungen zu sprechen? Welche Vorstellungen gibt es in der „Normalbevölkerung“, wenn man/frau nach psychischen Erkrankungen fragt. Welche Hypothesen und Erklärungsmodelle gibt es hinsichtlich der Ursachen von psychischen Erkrankungen ? Auf welche psychiatrischen Krankheitsbilder haben sich die in der Psychiatrie Tätigen verständigt und welchen gesellschaftlichen und kulturellen Ereignissen sind diese Konventionen, auf die man sich jeweils einigt, unterworfen. Auf welches Verständnis von psychischer Erkrankung und welche Krankheitsbilder hat sich die Mehrheit der psychiatrischen Fachwelt heute geeinigt ( Bio-psycho-soziales Verständnis in Verbindung mit dem Vulnerabilitätskonzept).
Auf all diese Fragen gibt es keine einfachen und allgemein gültigen Antworten. In dem Workshop soll gemeinsam mit den Teilnehmer*innen versucht werden, auf einige dieser Fragen Antworten zu finden.
„Sozialpsychiatrie und ambulante Versorgung bei psychischen Erkrankungen“(Dr. Klaus Obert)
Vom gemeindefernen Anstaltsprinzip mit dem entsprechenden einseitigen naturwissenschaftlichen Verständnis zum Paradigma der gemeindenahen Psychiatrie mit dem entsprechenden Menschenbild und Verständnis von Gesundheit und Krankheit (Der Mensch als Einheit von Körper-Seele-Geist als eine soziales Wesen). Es wird in diesem Workshop der Frage nachgegangen, welche Hilfen, Unterstützung und Begleitung psychisch kranke Menschen benötigen, um als gleichberechtigte Bürger*innen im Gemeinwesen/Sozialraum verbleiben zu können und ein zufriedenstellendes Leben mit entsprechender Lebensqualität vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Ressourcen, aber auch Begrenzungen und Einschränkungen leben zu können. Auf diesem Weg des Auf- und Ausbaus gemeindenaher Dienste und Einrichtungen nimmt die Bewegung der Selbsthilfe (Psychiatrie Erfahrene und Angehörige) einen besonderen Raum ein und übernimmt eine wesentliche Funktion.
Es soll aber auch um die Frage gehen, was ich tun kann und soll, wenn mir in meiner unmittelbaren Umgebung ein Mensch begegnet, der sich seltsam verhält und ich den Eindruck habe, dass mit diesem Menschen etwas nicht stimmen könnte.
Yoga für ein gesundes Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele(Anna Riedl)
Yoga ist nicht nur Flexibilitätstraining, sondern beruhigt durch meditative Elemente und Atemübungen auch den Geist.
In dieser 45-minütigen Yogaeinheit lernst du die wichtigsten Asanas (Haltungen) kennen, darfst dich in eine entspannende Meditation fallen lassen und bekommst eine Atemtechnik zur Reduzierung deines Stresslevels an die Hand. Die Übungen kannst du mit normaler Kleidung, in der du dich etwas bewegen kannst, mitmachen und du brauchst keine Vorerfahrungen im Yoga. Freu dich auf eine aktive Entspannungseinheit!
„Gar nicht so einfach, wenn man`s doppelt nimmt!“ – wenn psychische Belastung auf Beziehung trifft(Sonja Schulz-Firuzeh und Antje Strauss)
Eine psychische Belastung oder Erkrankung istnicht nur eine Herausforderung für Betroffene selbst, sondern auch für ihnen nahestehende Personen. Was machtmeine seelische „Last“ mit meinenBeziehungen? Welche Auswirkungen hat es auf mich, wenn ein Familienmitglied oder Freund*in psychisch erkrankt? Gemeinsam wollen wir mit euch über Auswirkungen ins Gespräch kommen und zeigen, was für eure Beziehungen hilfreich sein kann.
„Krisen und Suizidalität“ (Dr. Alena Rögele)
Krisen gehören zu jedem Leben. Manchmal können sie sich so zuspitzen, dass Menschen keinen Ausweg mehr sehen und nicht mehr leben möchten. In diesem Workshop wird beleuchtet, wie es zu einer solchen Zuspitzung kommen kann, welche Warnzeichen auf Suizidalität hindeuten können, wie man in einer solchen Situation andere unterstützen kann und auch, wo man selbst in einer solchen Krise Hilfe und Unterstützung finden kann.
Journaling // Seh auch ich mich?! (Julia Albers)
Im Alltag mit mir selbst in Kontakt bleiben. Immer wieder durch die vielen Gedanken an der Oberfläche hindurch sehen, was mich tiefer bewegt:
– Klarheit suchen und finden – Trost und neue Hoffnung geschenkt bekommen – Sehnsucht spüren und Wachstum erfahren –
Das ist oft gar nicht so leicht. Journaling kann eine Methode sein, diesen Dingen (wieder) mehr Raum zu geben. Mit Stift und Farben geht es dabei nicht darum perfekte Texte oder Bilder zu erschaffen, sondern einfach drauf los fließen zu lassen, was gerade bei Dir da ist. Deshalb braucht es keine Vorkenntnisse oder besonderen Fähigkeiten, sondern nur DICH, eine kleine Auszeit und ein weißes Blattpapier. Dabei können wir lernen mit uns selbst gut umzugehen, positive Glaubenssätze zu stärken und Gedankenschätze zu sammeln, die uns weiter begleiten.
„Augen zu und durch? Dein Schlaf und wie du ihn verbessern kannst“(Beate Fuchs)
Viele Menschen leiden heute unter Schlafstörungen. In diesem Workshop schauen wir uns an, weshalb Schlaf für deine mental health und Lebensqualität enorm wichtig ist. Lerne wissenschaftlich gut erprobte Möglichkeiten kennen, wie du deinen Schlaf verbessern kannst.
(Beate Fuchs)
„Depression – eine Herausforderung für (uns) alle?!“ (Philipp Geisen)
Was ist eine Depression überhaupt? Welche verschiedenen „Gesichter“ hat sie? Wie häufig kommen Depressionen vor und wie erklärt man sich ihr Zustandekommen? Und wie kann ich als Betroffene/r oder auch Angehörige/r damit umgehen? In diesem Workshop sollen diese Fragen zur Sprache kommen und Raum für Austausch bieten.