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Jung und einsam (Fachgespräch)

Einsamkeit galt bislang als Nebenwirkung des Älter- und Altwerdens. Nun zeigt die Bertelsmann-Studie 2024 auf, dass fast die Hälfte der jungen Generation sich einsam fühlt. Die Pandemie und deren Auswirkungen durch dauerhafte Digitalität sowie fehlende soziale Interaktion verbleiben im öffentlichen Diskurs bislang als individuelle Not. Einsamkeit sowie globale und politische Ängste, Umweltsorgen und Perspektivlosigkeit bilden jedoch einen gefährlichen Rahmen für das gesunde Aufwachsen der jungen Generation. Welche Phänomene sind zu erkennen? Wo sind Handlungsoptionen und Stellschrauben? Welche gesellschaftspolitischen Strukturen und Angebote braucht es jetzt?
Die Veranstaltung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte aus Jugend- und Sozialarbeit, Bildung und Hochschule, Forschung, Jugendamt, Beratung, Therapie, Kirchen, Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände sowie an die betroffene bzw. interessierte Öffentlichkeit.
Was beobachten wir? – Zahlen, Daten, Fakten
Streiflichter aus einem gewöhnlichen Schultag mit Heike Bertsch-Nödinger
Zahlen, Daten, Fakten zum digitalen Nutzungsverhalten junger Menschen (JIM-Studie 2024) mit Thomas Rathgeb, Landesanstalt für Kommunikation (LFK)
Psychologie der Einsamkeit: Ursachen, Folgen und Auswege mit Johannes Löhbach, Psychologe und systemischer Therapeut bei der Psychologischen Beratungsstelle Ruf und Rat Stuttgart
Was können wir tun? – Inspirierende Praxisbeispiele
Projekt Netzpause. Hilfe bei problematischer Internet und Mediennutzung mit Maximillian Kiefer, Release Stuttgart e.V.
Initiative Keinerbleibtallein – Vermittlung & Vernetzung gegen Einsamkeit mit Christian Fein, Mannheim
Ruhe-, Begegnungs- und Kraftort für Studierende – Ökumenisches Zentrum Campus Uni Vaihingen mit Pfarrerin Dr. Hélène Eichrodt-Kessel
Kostenbeitrag 15,00 €, inkl. Getränke und Imbiss
Anmeldung über die Ev. Akademie: www.ev-akademie-boll.de oder Tel.: 07164 79-342